Pressemitteilung
Osterholz/Bissendorf, 05.04.2022
Landrat Bernd Lütjen freut sich über Auszeichnung „Bildung mit Plan“
Bildungsmanagement im Landkreis Osterholz mit Urkunde gewürdigt.
Osterholz/Bissendorf. Bildung ist ein wichtiger kommunaler Standortfaktor beim Wettbewerb um Neubürger:innen und Unternehmensansiedlungen. Der Landkreis Osterholz nutzt bereits seit Jahren ein Bildungsmanagement, um seine Angebote an den Bedarfen der Menschen vor Ort auszurichten. Dafür erhält er jetzt die Auszeichnung „Bildung mit Plan“ der Transferagentur Kommunales Bildungsmanagement Niedersachsen. Am 05. April 2022 überreichte Transfermanagerin Melora Felsch in Vertretung von Projektleiterin Dr. Friederike Meyer zu Schwabedissen die Urkunde an Landrat Bernd Lütjen und Erste Kreisrätin Heike Schumacher, Britta Weidling, Leiterin des Amtes für Bildung, und Dr. Markus Stöckl, Leitung des Sachgebietes Bildungsmanagement im Amt für Bildung. Dabei hob sie insbesondere „die vorbildliche strategische und datenbasierte Bearbeitung von Bildungsthemen im Landkreis Osterholz“ hervor.
Durch Bildungsmanagement vom Bildungs-Verwalter zum Bildungs-Gestalter
Auch Landrat Bernd Lütjen unterstrich den hohen Stellenwert von Bildung: „Der Landkreis Osterholz hat sich schon früh auf den Weg gemacht vom Bildungs-Verwalter zum Bildungs-Gestalter. Durch das Bereitstellen transparenter, passgenauer und qualitativ hochwertiger Angebote wollen wir die Bildungsmöglichkeiten aller Bürger:innen verbessern. Dies dient auch der Bewältigung aktueller Herausforderungen wie der Sicherung von Fachkräften.“ Wichtige Voraussetzung dafür sind das kommunale Bildungsmanagement und -monitoring, wie Dr. Markus Stöckl, Leiter des Sachgebietes Bildungsmanagement, erläutert: „Bildungsmanagement und Bildungsmonitoring ermöglichen uns, Entwicklungen, Stärken und Handlungsbedarfe auf Basis von Daten, also objektiv und transparent, zu identifizieren. Zurzeit befragen wir zum Beispiel die Schulleiter:innen aller Schulen, die an der Qualitätsinitiative Beste Bildung teilnehmen sowie der Gymnasien, um die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen, vor denen die Schulen stehen, zu erfassen, und daraus passgenaue Unterstützungsformate generieren zu können.“
Sowohl Bildungsmanagement als auch Bildungsmonitoring sind Teil des Bildungskontors, das „als zentrale Anlauf- und Koordinationsstelle für die Bildungsthemen im Landkreis fungiert“, wie Melora Felsch in Vertretung von Projektleiterin Dr. Friederike Meyer zu Schwabedissen bei der Verleihung betonte. Die Geschäftsstelle der Bildungsregion wurde als ein Ergebnis der ersten regionalen Bildungskonferenz bereits im Jahr 2005 eingerichtet. Inzwischen sind im Bildungskontor alle Unterstützungsangebote gebündelt und über eine eigene Website (www.bildungskontor-osterholz.de) für die Bürger:innen gut auffindbar. Neben der Erfassung der Unterstützungsbedarfe setzt das Bildungskontor auch eigene Impulse wie Fortbildungsinitiativen im Bereich Entwicklungstherapie/Entwicklungspädagogik, um Lehrkräfte mit Instrumenten zur Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Auffälligkeiten in der sozial-emotionalen Entwicklung auszustatten. Zu den weiteren Angeboten zählen die Bereiche „Integration und Bildung“ oder die Jugendberufsagentur, die seit 2021 an allen weiterführenden Schulen im Landkreis vertreten ist, denn: „Wir wollen die jungen Menschen dort abholen, wo sie sind – in den Schulen“, so Landrat Bernd Lütjen.
„Beste Bildung“: Gemeinschaftliche Unterstützung für Schüler:innen
Ein weiterer Meilenstein für den Landkreis Osterholz war im Jahr 2010 der Start der Qualitätsinitiative „Beste Bildung“, einer Verantwortungsgemeinschaft aus Kommunen, Schulen und Niedersächsischer Landesschulbehörde. „Das Besondere an ‚Beste Bildung‘ ist, dass Zuständigkeitsdenken durch gemeinsam wahrgenommene Verantwortung ersetzt wird. Alle Beteiligten räumen der Verbesserung der Bildungsperspektiven der Kinder und Jugendlichen oberste Priorität ein. Und alle Kommunen im Landkreis sind eingebunden und beteiligen sich unter anderem am Bildungsfonds, den wir gemeinsam zur Unterstützung der Schulen gegründet haben. Durch das Abschließen von Zielvereinbarungen und das Festlegen von Erfolgsindikatoren entsteht eine hohe Verbindlichkeit, die in diesem Maße einzigartig ist in Niedersachsen“, fasst Britta Weidling, Leiterin des Amtes für Bildung, die Vorteile der Initiative zusammen. Erfolge wie diesen im öffentlichen Diskurs zu stärken, ist sowohl Ziel der weiteren Zusammenarbeit des Landkreises Osterholz und der Transferagentur als auch der Auszeichnung „Bildung mit Plan“: „Durch ‚Bildung mit Plan‘ unterstützen wir Kommunen dabei, für ihr datenbasiertes kommunales Bildungsmanagement zu werben, ihr kommunales Engagement im Bereich Bildung auch für Bürger:innen sichtbar zu machen und so den Standortfaktor Bildung zu stärken“, bestätigt Melora Felsch in Vertretung von Projektleiterin Dr. Friederike Meyer zu Schwabedissen.
Bildunterschrift: Transfermanagerin Melora Felsch überreicht in Vertretung von Projektleiterin Dr. Friederike Meyer zu Schwabedissen die Urkunde an Landrat Bernd Lütjen
Foto: Landkreis Osterholz