Jubiläums-Newsletter Transferkompakt März 2020
Die Arbeitswelt von Veranstaltungsmanagement und Marketing.
Wissen zum datenbasierten kommunalen Bildungsmanagement verständlich aufbereiten und übermitteln – kein leichter Auftrag, den Veranstaltungsmanagement sowie Marketing und Öffentlichkeitsarbeit der Transferagentur Niedersachsen tagtäglich zu erfüllen haben. Die Bandbreite an Aufgaben ist dabei ebenso spannend wie vielseitig: von der Cateringorganisation bis zur Veranstaltungskonzeption, vom Pressetext bis zur Webseitengestaltung. In diesem Artikel geben wir einen kleinen Einblick in die Arbeit, die oft eher „hinter den Kulissen“ stattfindet, und zeigen beispielsweise mit der nebenstehenden Karte, wo überall in Niedersachsen wir schon mit unseren Veranstaltungen waren und dass wir versuchen, jede Kommune im Flächenland Niedersachsen einmal in den Genuss einer kurzen Anreise kommen zu lassen. Außerdem freuen wir uns über den Beitrag von Dr. Anika Duveneck (Institut Futur), die bereits sowohl an unserem Magazin TRANSFERkompass zum Thema Netzwerkmanagement als auch am FACHTAGWandel mitgewirkt hat.
Wussten Sie schon, dass ...?

86 Sekunden
von der Aussendung der Einladungen für den KONGRESSNetzwerkBildung 2020 bis zum Eingang der ersten Anmeldung vergingen.
276.000 Seiten
des Magazins TRANSFERkompass gedruckt und kostenfrei verteilt wurden. Das entspricht 1162 kg, also einem japanischen Neuwagen.
> 120 Referierende
ihr Fachwissen und ihre Praxiserfahrungen auf unseren Veranstaltungen an die Teilnehmer/-innen weitergaben.

An den Aktivitäten der Transferagentur Niedersachsen durfte ich mit einem Artikel über Netzwerkanalyse im TRANSFERkompass und einem Impulsvortrag zur Zukunft der Bildungslandschaften auf dem FACHTAGWandel „Veränderungsmanagement im DKBM“ mitwirken. In beiden Fällen ging es darum, Wissenschaftliches für die Praxis nutzbar zu machen. Und genau darauf kommt es mir als Wissenschaftlerin an! Für Aktivitäten, die in der akademischen Blase verbleiben statt Veränderungen zu bewirken, kann ich kaum Motivation aufbringen. Nicht persönlich und nicht vor dem Hintergrund, wie sinnvoll vorhandene Kenntnisse gerade beim Beschreiten neuer Wege sein können. Tragen sie nicht dazu bei, bekannte Fallstricke zu vermeiden und Ansatzpunkte zu nutzen, wird es dem hohen Ressourceneinsatz und Kraftaufwand dahinter kaum gerecht. Mit der Einrichtung der Transferagenturen ist eine Infrastruktur entstanden, in der intermediär agierende Akteure einen starken Beitrag zur Vermittlung zwischen Wissenschaft und kommunaler Praxis leisten. So können Forschungsergebnisse als Ansatzpunkte für die fachliche, methodische und organisatorische Weiterentwicklung in den Kommunen fruchtbar gemacht werden. Andersherum können Entwicklungen aus der kommunalen Praxis an Wissenschaftler/-innen kommuniziert und damit in die Forschung eingespeist werden. Dabei ist der Brückenschlag zwischen den Welten beileibe kein Selbstläufer (man denke an unzählige Handlungsempfehlungen, die in wissenschaftlichen Arbeiten geschrieben, aber letztlich nie genutzt wurden). Die gute Zusammenarbeit im Rahmen meiner Beiträge für die Transferagentur legt Zeugnis davon ab, wie gut er hier gelingt. Vielleicht nicht zuletzt durch die hybriden Mitarbeiter/-innen, die beide Welten kennen, den Brückenschlag in Personalunion verkörpern und von unschätzbarem Wert für Bildungslandschaften sind. Die Bedeutung der Transferagenturen als intermediäre Vermittlerinnen im Verhältnis von Wissenschaft und Praxis steht dabei erst am Anfang. In der Erweiterung des Transferverständnisses, das weit über den ursprünglich angedachten Transfer erfolgreicher Ansätze aus vorherigen Förderprogramm Lernen-vor-Ort an Zielkommunen hinausgeht und eine aktive Ko-Konstruktion von Forschungsfragen und -designs miteinschließt, hat noch viel Potenzial zu bieten! Ich freue mich, dieses Potenzial mit den Kolleginnen und Kollegen weiter auszuschöpfen, damit auch kommunale Bildungslandschaften ihr volles Potenzial in der Praxis entfalten können.
Dr. Anika Duveneck vom Institut Futur in Berlin arbeitet und forscht zum Verhältnis zwischen Bildung und Städten und Kommunen
KONGRESS: Unkonventionelle Moderatoren ...

Benjamin Häring erstellte auf dem KONGRESSNetzwerkBildung 2017 unter anderem aus Stichworten der Teilnehmer/-innen eine spontane Tageszusammenfassung, und zeigte damit, dass fachlicher Austausch und lautes Gelächter sehr gut miteinander vereinbar sind.


... und bekannte Keynotes
Auf dem diesjährigen KONGRESS referierten unter anderem Prof. Dr. Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung, und der Philosoph Prof. Dr. Dr. Julian Nida-Rümelin.