Mehr als 440 Personalstellen in über 320 Kommunen deutschlandweit fördert das BMBF aktuell mit dem Programm „Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte“, um Kommunen bei der Integration von Geflüchteten zu unterstützen. Für die Mitwirkenden der Förderung hält die Transferagentur im Rahmen der bundesweiten Initiative verschiedene Angebote bereit mit dem Ziel, die Akteure zu vernetzen, Lösungsansätze zu transferieren und über aktuelle Entwicklungen zu informieren.

Erste zentrale Fachtagung mit Bundesministerin Wanka

Impulse zu den Arbeitsfeldern der Koordinierung und vielseitige Möglichkeiten zum Austausch mit anderen Aktiven des Programms bot die erste zentrale Fachtagung der Förderung in Berlin. Auf einem Marktplatz informierten 20 Unterstützungsangebote verschiedener Bundesprogramme. Auch die Transferagenturen waren vor Ort, um ihre Leistungen vorzustellen. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka, die dazu aufrief, „… systematisch zu analysieren, wie Integration gelingt. Und Bildung spielt eine Schlüsselrolle dabei.“

Was genau die kommunale Koordinierung leisten kann und muss, diskutierten ausgewählte Bildungsakteure stellvertretend für die rund 500 Gäste in einer moderierten Interviewrunde. Als zentrale Anforderungen wurden genannt, einen Überblick über alle Bildungsangebote zu bekommen, Doppelstrukturen zu vermeiden und die Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Akteuren und über die Angebote zu verbessern. Wie dies gelingen kann, zeigten die fachlichen Impulse einzelner Kommunen am Nachmittag. In kollegialer Fallberatung wurden praktische Anregungen und Lösungsansätze vermittelt zu den Themen „Koordinationsgremien etablieren und nutzen“, „Angebotstransparenz herstellen“, „Datenbasiert arbeiten“ und „Entscheidungsinstanzen beraten“. Die Präsentationen hierzu stehen, ebenso wie eine Dokumentation der gesamten Veranstaltung, auf der Website der Transferinitiative zum Download bereit.