Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka und Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles veröffentlichten am 15.04.2015 den aktuellen Berufsbildungsbericht 2015. Die Lage am Ausbildungsmarkt hat sich leicht verbessert – Herausforderungen finden sich weiterhin im Bereich der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund und der Anpassung des betrieblichen Angebotes auf die Nachfragen ausbildungsbereiter Jugendlicher.

Bereits seit 1977 berichtet das Bundesministerium für Bildung und Forschung über Entwicklungen in der beruflichen Bildung. Als wichtiger Teilbereich der Gestaltung einer Bildungslandschaft werden auf Grundlage eines zentralen, auf Daten basierenden Berichtes Erkenntnisse zum aktuellen Stand rund um die Themen Berufsausbildung, Studium und Weiterbildung generiert und Handlungsempfehlungen getroffen.

Seit 2009 wird darüber hinaus der „Datenreport“ als sehr umfangreiche, zusätzliche Publikation durch das Bundesinstitut für Berufliche Bildung (BiBB) veröffentlicht. Dieser auf Indikatoren gestützte, statistische Bericht setzt die dargestellten statistischen Inhalte erläuternd in den Gesamtzusammenhang.

Die ämterübergreifende Veröffentlichung des Berufsbildungsberichtes zeigt auch, dass die datenbasierte Berichterstattung einen wichtigen Stellenwert in der politischen Steuerung einnimmt. Aus den gewonnenen Erkenntnissen wurden Förderprogramme entwickelt und Entscheidungen über die Finanzierung bestimmter Handlungsfelder getroffen. So werden durch die Regierung 1,3 Milliarden Euro für Projekte zum Übergang Schule-Beruf zur

Verfügung gestellt. Die als erfolgreich bewertete Initiative „Bildungsketten“ soll weiter ausgebaut werden und präventive sowie ganzheitliche Ansätze zur Sicherung des Bildungserfolges junger Menschen schaffen.

Auch auf kommunaler Ebene lassen die Erhebung und Analyse von Daten Rückschlüsse auf die Situation der regionalen Bildungslandschaft zu. Im Rahmen des BMBF-Projektes „Lernen vor Ort“ (LvO) haben bundesweit ca. 40 Landkreise und kreisfreie Städte Elemente des Bildungsmonitorings erprobt und in nachhaltige Strukturen einfließen lassen. Kommunale Bildungsberichte dienen seitdem sowohl zur Betrachtung der aktuellen Situation im Bildungsbereich als auch als Mittel zur zielgerichteten Steuerung von Kommunen.

Die Transferagentur Niedersachsen kann Sie bei der Einführung von Elementen der datenbasierten Bildungssteuerung begleiten.  Kommen wir in Kontakt – gerne vereinbaren wir einen Termin für ein Erstgespräch vor Ort!