Newsletter Transferkompakt Juli 2016
Thema: Oldenburg ist Teil des Städtenetzwerks Arrival Cities.
Für das Zusammenleben von Menschen in der Vielfalt unterschiedlicher Kulturen, Religionen und Wertevorstellungen braucht es Offenheit, gegenseitiges Verständnis und Akzeptanz. Die Stadt Oldenburg ist eine von acht europäischen Städten, die im Städtenetzwerk „Arrival Cities“ von der EU gefördert werden. Gemeinsam mit den anderen sieben Städten und Partnern wird die Stadt Oldenburg an aktuellen Fragen der Integration und Migration arbeiten und einen lokalen Aktionsplan für die Integration von Zugewanderten, insbesondere von Flüchtlingen, entwickeln. Das Projekt unterstützt die Vernetzung von Kommunen in Europa, die einen lokalen Aktionsplan im Bereich Integration und Migration in den nächsten 24 Monaten entwickeln werden. In Oldenburg wird das Projekt durch die Stabsstelle Integration im Büro des Oberbürgermeisters federführend koordiniert.
Austausch gibt Impulse für Strukturen und Konzepte
„Die Partnerschaft in einem solchen Netzwerk ist dabei viel mehr, als ein reiner Erfahrungsaustausch: Wir können unsere eigenen Strukturen durch den Austausch unterschiedlicher Erfahrungen europäischer Städte verbessern und wichtige Impulse für die Arbeit am Oldenburger Integrationskonzept erhalten“, betont die Integrationsbeauftragte und Leiterin der Stabsstelle Integration der Stadt Dr. Natalia Petrillo.
Das Projekt befasst sich zunächst mit den vier zentralen Handlungsfeldern, die im Integrationskonzept definiert sind. Eines davon ist interkulturelles Lernen, hier wird ressortübergreifend, unter anderem auch mit dem zuständigen Amt für Schule und Bildung, zusammengearbeitet. Auch die Oldenburger Bürgerinnen und Bürger werden mit ins Boot geholt: Eine Auftaktveranstaltung am 12. September ist geplant. Unter dem Motto „Visionen für ein weltoffenes und vielfältiges Oldenburg“ werden gemeinsam mit den Migrantenorganisationen, Vereinen, religiösen Gemeinden, Wohlfahrtsverbänden und Ehrenamtlern, die im Bereich der Flüchtlingshilfe tätig sind, Impulse entwickelt, die zu neuen Möglichkeiten der Begegnung in Oldenburg führen. Im Fokus stehen die Bereiche Sprache, Arbeit, Wohnen und interkulturelles Lernen. Die Konferenz möchte zu all diesen Themen einen Diskussionsprozess anstoßen und Perspektiven für die Zukunft der Stadt in der Migrationsgesellschaft aufzeigen. Mit dieser Auftaktveranstaltung wird gleichzeitig ein großer Beteiligungsprozess für die Fortschreibung des städtischen Integrationskonzeptes eingeleitet. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen werden mit Expertinnen und Experten aus acht europäischen Städten ausgetauscht und diskutiert.