Newsletter Transferkompakt
Übersicht Ausgabe Januar 2016. Viel Spass beim Lesen!

Das neue Jahr startet mit bekannten Themen: Nach wie vor sind die Kommunen mit der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen gefordert. Um die verfügbaren Kräfte zu bündeln, stellen viele Kommunen koordinierende Einheiten zusammen. Nicht nur geht es um die interne, ressortübergreifende Kooperation, sondern gleichermaßen auch um die Schnittstelle zum umfangreichen Engagement der Zivilgesellschaft. Bildungsthemen, wie zum Beispiel Sprachlernangebote, Schulbesuch, Freizeitaktivitäten, sind der Kern der Integrationsbemühungen.

In dieser Ausgabe des Online-Newsletters verweisen wir auf die Förderrichtlinie für die Bildungskoordination, die Niedersächsische Förderrichtlinie "Inklusion durch Enkulturation", auf anstehende Veranstaltungen und beleuchten mit unserem Fachtag und dem Magazin TRANSFERkompass das Thema der Kooperation.

Wir wünschen Ihnen eine kurzweilige Lektüre und wertvolle Impulse!

 

Veranstaltungen

25. Februar 2016 | Braunschweig: FACHTAGKooperation

Informationsveranstaltung zum Thema Zusammenarbeit zwischen Kommune und zivilgesellschaftlichen Organisationen, in Kooperation mit der Koordinierungsstelle des Netzwerkes Stiftungen und Bildung im Bundesverband Deutscher Stiftungen und der Allianz für die Region GmbH.

18.-20. April 2016 | Loccum: Sprachbildung als Handlungsfeld von Bildungsregionen

Tagung der evangelischen Akademie Loccum in Kooperation mit dem Niedersächsischen Kultusministerium, der Universität Hildesheim und der Transferagentur Kommunales Bildungsmanagement.

Vorschau: Mai 2016 | FACHTAGMigration

Informationsveranstaltung zum Thema Integration durch Bildungskonzepte mit den Schwerpunkten Kooperation der Politikfelder ‚Bildung‘ und ‚Integration‘ sowie Integrationskonzepte mit Steuerungs- und Gremienstrukturen.

Vorschau: September 2016 | FACHTAGBildungsbüro

Informationsveranstaltung mit den Schwerpunktthemen Aufbau und Implementierung eines Bildungsbüros sowie Handlungsfelder und Aufgaben in Abgrenzung zu bestehenden Strukturen.

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Förderrichtlinie zur kommunalen Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte

Hinweis zu den aktuell verfügbaren Informationen.

Die ersten Ankündigungen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zu der Förderrichtlinie für zusätzliche Koordinierungsstellen stoßen auf großes Interesse bei den Kommunen. Auf unserer Website stellen wir unter „Förderprogramme“ noch im Januar alle aktuell vorliegenden Informationen rund um die anstehende Veröffentlichung zusammen. Informieren Sie sich direkt auf unserer Seite:

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Bildung: Eine Gemeinschaftsaufgabe

Fachtag und neue Ausgabe des Magazins der Transferagentur thematisieren Kooperationen im kommunalen Bildungsmanagement.

Die Entwicklung abgestimmter und miteinander verbundener Konzepte des lebenslangen Lernens benötigt das gemeinsame Wirken aller Akteure, über etablierte Strukturen von Aufgaben, Verantwortlichkeiten, Finanzierung oder auch Organisationsformen hinweg. Einen umfassenden Einstieg in das Thema bietet der Fachtag „Gemeinsam mit Stiftungen und Zivilgesellschaft kommunale Bildungslandschaften gestalten“ am 25. Februar 2016 in Braunschweig. Die Veranstaltung wird von der Transferagentur Niedersachsen in Zusammenarbeit mit der Koordinierungsstelle des Netzwerkes Stiftungen und Bildung im Bundesverband Deutscher Stiftungen und der Allianz für die Region GmbH ausgerichtet. Die Teilnahme ist kostenlos. Zeitgleich erscheint die dritte Ausgabe des Magazins TRANSFERkompass und beschreibt unter dem Titel „Gemeinsam kommunale Bildungslandschaften gestalten“ Bedingungen und Produkte gelungener Zusammenarbeit in der Kommune mit Stiftungen und zivilgesellschaftlichen Akteuren.

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Förderprogramm: Inklusion durch Enkulturation

Vorstellung der Rahmen- und Richtlinien.

Ende 2015 wurden die Rahmen- und Richtlinien des Förderprogramms „Inklusion durch Enkulturation“ (IdE) in Hannover vorgestellt. Durch die Förderung werden Bildungsnetzwerke, Fort- und Qualifizierungsmodule sowie neue Konzepte und Module zu ausgewählten Schwerpunktthemen unterstützt. Das Programm richtet sich an alle Beteiligten im Kinder- und Jugendlichen-Bereich und kann von niedersächsischen kommunalen Gebietskörperschaften beantragt werden. Der Zuschuss beträgt bis zu 50 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben, Antragsstichtag ist der 31. März 2016.

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„Willkommen bei Freunden“ in Niedersachsen startet Auftaktveranstaltungen

Mitarbeitenden aus Kommunalverwaltung, Initiativen, Vereinen sowie von freien Trägern steht für ihr Flüchtlingsengagement das Angebot des Bundesprogramms offen.

Das im vergangenen Jahr ins Leben gerufene Programm unterstützt Kommunen dabei, junge Flüchtlinge in Kita und Schule willkommen zu heißen und beim Übergang ins Berufsleben zu begleiten. Es bietet nicht nur Beratungen und Qualifizierungen für Fachkräfte kommunaler Einrichtungen an, sondern unterstützt auch bei der Etablierung lokaler Bündnisse aus Behörden, Vereinen sowie Bildungs- und Flüchtlingseinrichtungen. Im Februar und März bietet das für Niedersachsen zuständige Servicebüro vier Auftaktveranstaltungen zum Thema  „Stärken wecken. Selbstvertrauen schaffen. Junge Flüchtlinge in der Bildungs- und Jugendarbeit“ an : am 10.02.2016 in Oldenburg (Kulturzentrum PFL); 23.02.2016 in Lüneburg (Glockenhaus); 02.03.2016 in Hannover (Freizeitheim Vahrenwald) und am 10.03.2016 in Salzgitter (Ludwig-Erhard-Schule). Vorgestellt werden Methoden und Praxisbeispiele der Kooperation zwischen Jugend- und Bildungsarbeit, die Anregungen für ressourcenorientierte Flüchtlingsarbeit geben.

> mehr erfahren: DKJS, Friederike Orth (Tel: 040/380715358)

Weiterbildung bleibt im Trend

Aktuelle Volkshochschulstatistik des Deutschen Institutes für Erwachsenenbildung (DIE) und Veröffentlichung des Deutschen Weiterbildungsatlasses von Bertelsmann Stiftung, DIE und FU Berlin.

Weiterbildung bleibt ein zentrales Thema in der kommunalen Bildungslandschaft. Das bestätigen der jüngst veröffentlichte Deutsche Weiterbildungsatlas für Deutschlands Regionen sowie die aktuelle Volkshochschulstatistik des Deutschen Institutes für Erwachsenenbildung. Den größten Anteil aller Kursstunden haben demnach Sprachkurse wie „Deutsch als Fremdsprache“ und Integrationskurse – Tendenz: weiter steigend. Eine Übersicht über die Weiterbildungsteilnahme und -angebote in den Regionen gibt der Deutsche Weiterbildungsatlas. Unter anderem werden regionale Unterschiede im Weiterbildungsverhalten konstatiert und regionalspezifische Faktoren herausgearbeitet, die diese Unterschiede erklären und damit für Kommunen einen wichtigen Mehrwert bieten können.

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> zum Deutschen Weiterbildungsatlas

Bürgerstiftungen – Partner für gelingende Bildungslandschaften

Bürgerstiftungen bieten neben finanziellen Ressourcen für Projekte vor allem auch umfassende lokale Netzwerke, die für das Gelingen einer kommunalen Bildungsvernetzung wertvoll sein können.

Die ersten Bürgerstiftungen wurden vor rund 20 Jahren in Deutschland gegründet. Heute geht man von einer Anzahl von etwa 350 bis 380 Bürgerstiftungen bundesweit aus (Stand Mai 2015). Sie engagieren sich für soziale, kulturelle oder andere gemeinnützige Anliegen in ihrer Stadt, Gemeinde oder Region. Die Kenntnis der regionalen Gegebenheiten und der lokalen Akteure spielen für die Förderung von Projekten eine wichtige Rolle. Das Themenfeld Bildung ist im Stiftungszweck übergeordnet vertreten: 2013 flossen in Deutschland nach Satzungszwecken 34 Prozent der Förderung in das Feld Bildung und Erziehung (Quelle: Protokoll, 12. Sitzung, Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement, Seite 52). Für kommunale Bildungsnetzwerke können Bürgerstiftungen hilfreiche Ansprechpartner sein.

> Wegweiser zu Bürgerstiftungen

Weitere niedersächsische Städte und Landkreise widmen sich dem datenbasierten Bildungsmanagement

Die Steuerung von Bildungsangeboten, notwendige Strukturen und die Frage nach der Zielgenauigkeit von Bildungsangeboten sind Themen, die von den Kommunen immer wieder als zentrale Bedarfe für ihr Bildungsmanagement beschrieben werden.

Die Transferagentur Niedersachsen unterzeichnete kürzlich weitere Vereinbarungen über die Zusammenarbeit mit den Landkreisen Diepholz und Wesermarsch sowie den Städten Braunschweig und Emden. Der Landkreis Diepholz möchte die gute Zusammenarbeit aller Akteure in ihrer Struktur weiterentwickeln und damit an Zielgenauigkeit und Effizienz gewinnen. Im Landkreis Wesermarsch geht es gleichermaßen um die Überprüfung bestehender Strukturen und Abläufe, um die Bildungsarbeit in der Region zielgerichteter zu steuern. Die Stadt Braunschweig macht sich mit Unterstützung der Transferagentur auf den Weg, der Fragestellung nachzugehen, wer bereits welche Daten erhebt und wie unterschiedlichste Datenquellen für die Zielsetzung einer Verbesserung der Bildungssituation aussagekräftig in Zusammenhänge gestellt werden können. Und auch in der Stadt Emden soll überprüft werden, wie ein Bildungsmonitoring in die Steuerung der Bildung vor Ort relevant eingebunden werden kann.

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